Karakorum wurde mehreren Österreichern zum Verhängnis

Karakorum wurde mehreren Österreichern zum Verhängnis
Schon mehrere österreichische Extrembergsteiger wurden in dem Gebirge im Norden Pakistans Opfer von Abstürzen und Lawinen.

Leidenschaft Bergsteigen, die tödliche Gefahren birgt: Die Eisriesen im Karakorum - dort befinden sich fünf der 14 Achttausender - wurden vor Gerwin Göschl bereits mehreren österreichischen Alpinisten zum Verhängnis. Vor nicht einmal drei Jahren, im Juli 2009, starb der Oberösterreicher Wolfgang Kölblinger am 8.125 Meter hohen Nanga Parbat.

Der 55-Jährige aus Traunkirchen erreichte bei einer von Gerfried Göschl geleiteten Expedition des Gipfel des Achttausenders. Beim Abstieg verlor er offenbar das Gleichgewicht und stürzte an einer Stelle ab, an der eine Eiswand 3.000 Meter abfällt.

Seine Kameraden starteten eine Suchaktion, fanden aber nur noch den Rucksack Kölblingers sowie einen Überhandschuh in der Nähe einer unkontrollierten Absturzspur.

Zehn Jahre vorher, im Juli 1999, starben zwei Österreicher am 7.266 Meter hohen Diran: Der Salzburger Andreas Fischer (34) und Expeditionsleiter Michael Koblmüller (24) wurden in einem Lager auf 5.600 Metern Höhe von einer Lawine erfasst. Bei Suchflügen mit Armeehubschraubern wurde keine Spur von den Alpinisten entdeckt. 1985 verunglückte der Österreicher Gerald Fellner beim Abstieg vom benachbarten Rakaposhi tödlich. Die Erstbesteigung des Diran war 1968 drei Österreichern gelungen: Gerfried Göschls Vater Rainer, Hans Schell und Rudolph Pischinger.

Kommentare