Jeder Zweite gibt Regierung "Nicht genügend"

Die Österreicher stellen Rot-Schwarz ein verheerendes Zeugnis aus, sind nach der Krise aber wieder zukunftsoptimistisch.

Nahezu jeder zweite Österreicher gibt der Regierung ein "Nicht Genügend". Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS. 1048 Personen ab 16 wurden Ende Juni/Anfang Juli nach ihrem Urteil über die Arbeit der Koalitionsregierung gefragt. Dabei waren nur 20 Prozent der Ansicht, die Koalition aus SPÖ und ÖVP habe ihre Sache alles in allem bisher gut gemacht. 49 Prozent der Befragten erklärten, sie habe ihre Aufgaben nicht gut genug gelöst. 30 Prozent waren unentschieden.

Das aktuelle Ergebnis ist das drittschlechteste seit Beginn der Erhebung 1987. Ungeachtet dessen erklärten 50 Prozent der Befragten, dass sie den kommenden zwölf Monaten mit Zuversicht entgegensehen. 25 Prozent sind skeptisch gestimmt, 21 Prozent ausdrücklich besorgt.

Noch Anfang 2009, am Höhepunkt der jüngsten Wirtschaftskrise hatten die Pessimisten ein massives Übergewicht. Wenig Zukunftsängste äußerten nunmehr Angehörige der jungen Generation sowie Maturanten, Akademiker und leitende Angestellte. Überdurchschnittlich besorgt sind Arbeiter, besonders solche ohne Fachausbildung, außerdem Sozialdemokraten und Freiheitliche.

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