Bodenstein Kandidat für Jank-Nachfolge

Robert Bodenstein
Der 50-jährige Unternehmensberater wurde vom Vorstand als Wahlvorschlag nominiert.

Der künftige Obmann des Wiener Wirtschaftsbundes - und damit auch der nächste Präsident der Wiener Wirtschaftskammer - heißt möglicherweise Robert Bodenstein. Der 50-jährige Unternehmensberater wurde am Mittwochabend vom Wirtschaftsbund-Vorstand als Wahlvorschlag für die Hauptversammlung nominiert. Das teilte ein Sprecher der APA mit.

Der neue Mann an der Spitze tritt jedenfalls die Nachfolge von Brigitte Jank an. Diese hatte am Wochenende verkündet, dass sie sich nach zehn Jahren aus ihren Ämtern in Wien zurückziehen wird. "Mit der Annahme meines Mandates als Abgeordnete zum Nationalrat und der Übernahme der Funktion als Bildungssprecherin der ÖVP ist es notwendig geworden, neue Prioritäten in meinen Kapazitäten und in meiner Arbeit zu setzen", begründete Jank den Schritt.

Wahl am 24. März

Bodenstein gründete in den 1990-er Jahren die Unternehmensberatungsfirma Info-Management. In der Kammer ist er seit 2010 Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT). Die Wahl des neuen Obmanns wird in der Landesgruppen-Hauptversammlung am 24. März erfolgen. Bis spätestens Mitte Juni soll der neue Wirtschaftsbundchef auch Kammerpräsident werden, hieß es zuletzt.

Der Wahlvorschlag sei "unverbindlich", wurde heute betont. Theoretisch könnte es also auch noch Gegenkandidaten geben - was die Annahme des heutigen Wahlvorschlags durchaus in Frage stellen könnte. Denn bei der heutigen Sitzung kam es laut Wirtschaftsbund zu einer letztendlich sehr knappen Stichwahl.

Neben Bodenstein kandidierte auch der Spartenobmann Gewerbe und Handwerk, Walter Ruck. Bodenstein konnte mit 24 zu 22 Stimmen das Rennen für sich entscheiden. Sollte Ruck am 24. März erneut antreten, könnte es wieder zu einer Kampfabstimmung kommen.

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