Auch "Wien anders" tritt fix wienweit an

Wien Anders-Spitzenkandidatin Juliana Okropiridse will mehr gegen das Wohnproblem in Wien tun.
Laut Bündnis mehr Unterschriften als nötig gesammelt, Mikrokredite sollen Wahlkampfbudget aufbessern.

Nach der Liste "Wir wollen Wahlfreiheit" (WWW) rund um Gastronom Heinz Pollischansky tritt nun auch das Bündnis "Wien anders", kurz ANDAS, fix bei der Wien-Wahl an. Man habe sowohl für eine Kandidatur auf Landesebene als auch in allen 23 Bezirken ausreichend Unterschriften gesammelt, freute sich die Vereinigung aus u.a. Piraten und KPÖ am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

Um wienweit sowohl für die Landtags- und Gemeinderatswahl als auch für die Bezirksvertretungswahlen auf den Stimmzettel zu kommen, braucht man unterm Strich 2.950 Unterschriften. "Wir haben 4.500 Unterstützungserklärungen gesammelt und werden diese nun Zug um Zug bei den Behörden einreichen", sagte "Wien anders"-Mitglied Sebastian Reinfeldt der APA. Zug um Zug deshalb, weil pro Bezirk und Wahlkreis in den jeweiligen magistratischen Bezirksämtern eingereicht werden muss. "Wir schaffen zwei bis drei pro Tag", so Reinfeldt.

Setzen auf Aktionismus

Für den Einzug ins Stadtparlament braucht man mindestens fünf Prozent der Wählerstimmen. Laut Reinfeldt will man dies vor allem mithilfe von "Straßenwahlkampf" und Aktionismus schaffen. Den offiziellen Auftakt feiert man am 5. und 6. September am Volksstimmefest im Prater, wo das Wahlbündnis mit Ständen präsent sein und Diskussionsrunden abhalten wird.

Um das Budget von derzeit 80.000 Euro noch etwas aufzubessern, ersucht man Sympathisanten um Mikrokredite. "Im Erfolgsfall werden wir diese mit der Parteienförderung, die wir dann bekommen, zurückzahlen - allerdings zinsfrei", stellte Reinfeldt in Aussicht. "Wien anders" geht mit der Piratin Juliana Okropiridse als Spitzenkandidatin ins Rennen.

Kommentare