Stronach sagt TV-Auftritte ab

Stronach Puls4
Der Parteichef will nur noch gegen Strache und Glawischnig antreten.

Hat er keine Lust mehr? Haben ihm seine Mitstreiter vielleicht davon abgeraten, zu oft im Fernsehen aufzutreten, weil es eher unsympathisch wirkt, wenn man – wie zuletzt in der „Puls 4-Wahlarena“ – Moderatoren und Gäste ein wenig anpflaumt?

Die Hintergründe, warum Frank Stronach demnächst einige Gelegenheiten verstreichen lässt, um im Fernsehen aufzutreten, kennt nur sein Team.

Faktum ist: Der Parteigründer wird sich in der Schlussphase des Wahlkampfes rar machen – zumindest im Fernsehen.

Die Puls4-Oppositionsrunde am Sonntag sollte laut Team Stronach Klub­obmann Robert Lugar erledigen; das passt allerdings nicht ins Konzept des Sender – man warb mit den „Spitzenkandidaten“ – und so bemüht sich der private TV-Kanal nun um eine Alternative zu Stronach. Lugar sei nicht erwünscht.

Dabei wollte das Team Stronach nur „die Breite unserer Mannschaft demonstrieren“, wie der Sprecher des Team Stronach, Rouven Ertlschweiger sagt. Den TV-Termin am Sonntag habe Stronach wegen „terminlicher Schwierigkeiten“ absagen müssen. „Und die Oppositionsrunden werden vermutlich alle von anderen Kandidaten gemacht.“

War’s das also mit Stronachs TV-Auftritten?

Noch nicht: Die Duelle mit FPÖ-Chef Strache am Donnerstag bzw. mit Grünen-Chefin Glawischnig nächste Woche bleiben „Chefsache“. Ertlschweiger: „Die macht der Frank natürlich selbst.“

"Ich bin kein Politiker, ich bin ein Staatsmann." Und: „Ein Politiker will am Volk verdienen, ein Staatsmann dem Volk dienen.“

"Die Oppositionsparteien sollen aufhören zu kritisieren.“ Weil: "Wir brauchen Lösungen.“

Mit einem gelben Wunderbaum konfrontiert, laut Settele farblich passend zum Team Stronach:

"Wir sind regenbogenfarbig, eigentlich.“

"Mit 200 Dollar bin ich nach Kanada gekommen.“

Würde er jemanden mit 4000 Euro nach Österreich hereinlassen?

"Gute Frage. Das ist eine Frage der wirtschaftlichen Lage. Ein kleines Boot, das würde sofort untergehen, wenn wir die Tore öffnen."

"Der Staat kann dir nichts geben, was er dir nicht vorher wegnimmt.“

"Jeder schimpft über Amerika aber jeder will nach Amerika, ist noch immer das beste Land.“

"Ein geplanter Berufsmord – Todesstrafe.“

"Meine Frau ist eine ganz edle Frau, sie ist eine Lady.“

"Jeder Mensch hat das Recht seinen Weg zum Glück zu finden, also verhindere nicht, dass andere Menschen ihren Weg zum Glück finden.“

Sollen gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen?

"Wenn sie das wollen, haben sie das Recht dazu.“

"Ich bin mir sicher, wenn ich eine halbe Stunde mit jedem Österreicher hätte, würden mich alle wählen.“

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