TV-Duell Kurz gegen Lunacek mit "lautstarkem Nachspiel"

TV-Duell Lunacek gegen Kurz, moderiert von Claudia Reiterer
Moderatorin Reiterer soll nach der TV-Konfrontation von Kurz und seinem Team heftig wegen ihrer Fragestellung attackiert worden sein. Laut ÖVP hat dies aber so nicht stattgefunden.

Das TV-Duell Sebastian Kurz gegen Ulrike Lunacek im ORF hatte Medienberichten zufolge ein recht lautstarkes Nachspiel. Kurz und sein Team gingen, so berichten Kleine Zeitung und Tiroler Tageszeitung, auf Moderatorin Claudia Reiterer los. Grund: Sie waren mit der Fragestellung der ORF-Moderatorin nicht einverstanden. Zu grünlastig habe Reiterer ihre Fragen formuliert.

Die Auseinandersetzung soll so heftig gewesen sein, dass Lunacek und ihr Team es vorzogen, das Weite zu suchen. Die Kleine Zeitung zitiert einen ORF-Redakteur, der dazu meinte "So etwas habe ich noch nie erlebt".

Laut Tiroler Tageszeitung hieß es von Seiten der Grünen: „Sebastian Kurz war nach dem Duell sehr aufgebracht und aufgewühlt.“ Das, worüber debattiert worden ist, sei grünlastig gewesen, habe er moniert. Er fühle sich „gelegt“.

Ging um den Faktencheck

Dagegen heißt es aus ÖVP-Kreisen, dass lediglich inhaltliche Punkte diskutiert wurden und es jedem Journalisten frei stünde, jene Fragen zu stellen, die ihm wichtig erscheinen. Ja, es habe eine Diskussion gegeben, aber dabei sei es um den Faktencheck gegangen, heißt es von Seiten der ÖVP heute. ÖVP-Landesparteiobmann Blümel lobte heute in einer Stellungnahme den ORF für die faire Richtigstellung des Faktenchecks.

„Die gestrige Richtigstellung des Faktenchecks durch den ORF nach der TV Konfrontation zwischen Sebastian Kurz und Ulrike Lunacek war fair und angemessen. Die ergänzenden Erläuterungen und Klarstellungen in der gestrigen ZiB 2 haben die realen Entwicklungen wiedergegeben“, so der Mediensprecher der ÖVP.

Im Rahmen der TV-Diskussion hatte es Aufregung um ein falsches Ranking gegeben und Lunacek hatte ihrem Gegenüber "Trump-Methoden" unterstellt.

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