NR-Wahl: "Wirf Deine Stimme nicht weg"

NR-Wahl: "Wirf Deine Stimme nicht weg"
Über 1,6 Millionen Österreicher gaben bei der letzten Nationalratswahl ihre Stimme nicht ab. Mit #VerloreneStimme will Ogilvy an das Privileg des Wahlrechts erinnern

Er war für viele schmutzig, für manche inhaltsleer: Ob der Schmutzkübel-Vorwürfe gerieten Sachthemen in den Hintergrund - doch das tat dem Interesse der Österreicher am politischen Geschehen scheint es keinen Abbruch. Die TV-Konfrontationen brachten ORF und Puls4 Traum-Quoten. Das Duell Christian Kern gegen Sebastian Kurz bescherte Puls4 mit bis zu 748.000 Zusehern eine historischen Quoten-Rekord. Historisch hoch ist auch die Zahl jener Österreicher, die diesmal zur Wahl gehen dürfen.

Erstmals sind bei einer Bundeswahl mehr als 6,4 Millionen Österreicher wahlberechtigt. Das sind um 0,03 Prozent mehr als bei der Hofburgwahl 2016 und um 0,27 Prozent mehr als bei der Nationalratswahl 2013.

NR-Wahl: "Wirf Deine Stimme nicht weg"
NR-Wahl: "Wirf Deine Stimme nicht weg"

Vor vier Jahren war die Wahlbeteiligung allerdings mit 74,91 Prozent so niedrig wie nie zuvor. In blanken Zahlen ausgedrückt: 1,601.898 Österreicher verzichteten 2013 auf ihr Wahlrecht.

NR-Wahl: "Wirf Deine Stimme nicht weg"
NR-Wahl: "Wirf Deine Stimme nicht weg"
Ogily Verlorene Stimme, Kampagne 2017 Nationalratswahl

Um diesem Negativ-Rekord Einhalt zu gebieten, startete die Werbeagentur Ogilvy eine Aktion, die klarmachen will: "Nicht wählen zu gehen, ist die schlechteste Wahl." Um auf die "verlorenen Stimmen" aufmerksam zu machen, montierten die Macher kleine Audiowürfel auf Mistkübeln und Gullideckeln in Wien. Also überall dort, wo Dinge weggeworfen oder auch verlust gehen. "Wir wollen daran erinnern, dass Wählen keine lästige Pflicht, sondern ein Privileg ist, das man nicht leichtfertig wegwerfen sollte", erklärt Marcus Hornek, Ogilvy-Geschäftsführer, die Idee.

Aktion "Verlorene Stimme"

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