Managergehälter: Führungskräfte gegen Kern-Forderung

SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern, Archivbild
Dies sei nie ein positives Signal für die Wirtschaftskraft eines Standortes und stelle das Leistungsprinzip in Frage.

Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) spricht sich gegen den Vorschlag von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), bei Unternehmen mit Bundesmehrheit Manager-Gehälter mit 500.000 Euro zu begrenzen, aus. Solche Initiativen führten nur zu einer Neiddebatte zum Nachteil des Wirtschaftsstandorts, findet die Manager-Vertretung.

Durch die Forderung des Bundeskanzlers, Managergehälter sollten auch in Zukunft nur bis zu einer Höhe von 500.000 Euro als Betriebsausgabe steuerlich abgesetzt werden können, entstehe zudem der Eindruck, dass die Mehrheit der österreichischen Führungskräfte ein Einkommen von über einer halben Million Euro jährlich beziehe. Richtig sei vielmehr, dass das Bruttoeinkommen der Führungskräfte in der ersten Führungsebene im Vorjahr im Durchschnitt tatsächlich knapp 197.000 Euro inklusive Prämie betragen habe. Kaufkraftbereinigt stagniere das Einkommen der Führungskräfte seit neun Jahren. Dies sei nie ein positives Signal für die Wirtschaftskraft eines Standortes und stelle das Leistungsprinzip in Frage.

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