Transit-Verkehr: Kurz sichert Platter Rückendeckung zu

Kurz
Der Bundeskanzler sieht die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens von Bund und Land.

Innsbruck - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die "volle Rückendeckung der Bundesregierung" in Sachen Kampf gegen den überbordenden Transitverkehr im Bundesland zugesagt. Der Bundeskanzler sprach am Freitag vor Journalisten am Rande des "Landesüblichen Empfangs" in Innsbruck von der Notwendigkeit eines "gemeinsamen Vorgehens" von Bund und Land.

"Es gibt ein starkes Engagement und eine klaren Linie des Landeshauptmannes in dieser Frage. Das braucht Unterstützung", so Kurz, dessen Parteifreund Platter am 25. Februar eine Landtagswahl zu schlagen hat. Nun gehe es darum, dass "man sich durchsetzt", meinte der Kanzler. Es gebe das Bewusstsein, dass die Belastung für die Tiroler Bevölkerung zu groß sei, erklärte Kurz.

Maut von München bis Verona

Tirol setzt derzeit auf Lkw-Blockabfertigungen, um den Transitverkehr einzubremsen. Zudem pocht Platter auf eine Korridormaut von München bis Verona sowie eine jährliche Lkw-Obergrenze. Bis zum Jahr 2021 müsse der Umwegtransit von aktuell 800.00 auf 400.000 Lkw halbiert werden, forderte der Landeshauptmann, der in Sachen Transit vor allem von Bayern Bewegung verlangte. Der Transitverkehr sei auch Thema bei seinem jüngsten Berlin-Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gewesen, versicherte Kurz.

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