Bei „vorwärts“ schwindet Abneigung gegen VP

APA12514880-2 - 28042013 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - LANDTAGSWAHL IN TIROL: Spitzenkandidat Hans Lindenberger, Ex-Landesrätin Anna Hosp (l.) (vorwärts Tirol) und Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (r.) am Sonntag, 28. April 2013, nach der Wahl im Landhaus in Innsbruck. APA-FOTO: ROBERT PARIGGER
Innsbruck: Platter führt Sondierungsgespräche - auch mit "vorwärts Tirol".

Der Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, will mit allen Landtagsparteien Sondierungsgespräche führen. Dabei möchte er auch den künftigen Koalitionspartner finden. „Wir werden auch ‚vorwärts Tirol‘ einladen“, bekräftigte VP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun gestern. Die schwarz gefärbte Liste wäre mit ihren vier Mandaten ein möglicher Regierungspartner. Bislang galt eine Kooperation als ausgeschlossen. Die Spitze der Neo-Liste hatte im Wahlkampf die Losung ausgegeben: Nicht mit einer VP unter Platter. In Stein gemeißelt scheint das nicht mehr.

Listenzweite Maria Zwölfer meinte gestern gegenüber dem KURIER, dass sie zwar dafür sei, Versprechen zu halten. „Aber wenn es eine Chance gibt, etwas zum Besseren zu ändern, darf man sich nicht in den Schmollwinkel zurückziehen.“ Ihre Kritik richte sich gegen das „System Platter“, nicht gegen seine Person. Auch Josef Schett, Nummer drei der Landesliste, gab sich versöhnlich. Das starke Abschneiden der VP „fordert ein Überdenken der Positionen“. Und Andrea Krumschnabel, die auf Platz vier kandidierte, meinte: „Ich schließe nichts aus, auch keine einzelnen Personen.“

Spitzenkandidat Hans Lindenberger war gestern nicht erreichbar. Dafür meldete sich Anna Hosp zu Wort. Die Ex-VP-Landesrätin hat als Listen-Sechste den Einzug in den Landtag verpasst. Eine Abkehr von „vorwärts Tirol“ stehe aber nicht zur Diskussion. Zuletzt hatte es Druck auf die vor ihr Gereihten gegeben, den Weg für Hosp freizumachen.

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