Schickhofer: ÖVP-Trio hat Neuwahlen im Visier
Michael Schickhofer, Chef der SPÖ in der Steiermark, wirbt im Ö1-"Morgenjournal" für den von Christian Kern eingesetzten Plan A. "Mit der Initative des Kanzlers ist ein richtiger Ruck durchs Land gegangen", sagt er, 7.500 Menschen hätten sich bei der SPÖ gemeldet und sich über die Zukunft des Landes Gedanken gemacht.
Als Beispiel führt der rote Landeschef den "Dobnigg Gustl" an, ein Wirt aus dem steirischen Weiz. "Was wollt ihr jetz eigentlich?", soll er gesagt haben. "Wollt ihr, dass wir weiter die Gäste bedienen oder wollt ihr uns umbringen?" Schickhofer soll darauf geantwortet haben: "Schau Gustl, wir wollen mit dir gemeinsam arbeiten. Starten wir gemeinsam eine Initiative, wie man die Rahmenbedingungen für die Wirt in Österreich verbessern können."
Dem "Gustl", der kein SP-Parteimitglied, habe die "Registrierkassa vom Schelling extrem angezipft", sagt Schickhofer, der dann weiter gegen die ÖVP ausholt. Das "Trio Lopatka, Sobotka, Kurz" würden "irgendwie ihre eigenen Strategien verfolgen", meint er. Bundeskanzler Kern und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner würden gerne im "steirischen Stil" regieren, aber das schwarze Dreiergespann gieße immer wieder Öl ins Feuer. "Sie wollen die FPÖ rechts überholen, so kommt man nicht weiter", betont Schickhofer.
Als strategisches Ziel würden Innenminister Sobotka, Außenminister Kurz und Klubobmann Lopatka Neuwahl haben. Davon ist zumindest der Landesparteichef überzeugt. "Ich persönlich hoffe, dass sich in der ÖVP die konstruktiven und partnerschaftlichen Strategen durchsetzen".
Ein Partnerschaft mit der FPÖ schließt Schickhofer allerdings nicht aus. Er ist dafür, dass sich die SPÖ immer ganz klar positioniert - und zwar so, dass sie den "Dobnik Gustl" unterstützen kann.
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