SPÖ will Einmalzahlung von 100 Euro für Pensionisten

Symbolfoto.
Schelling: Zusätzliche Erhöhung auf Kosten jüngerer Generationen.

Ende Oktober wird die Pensionskommission voraussichtlich eine Erhöhung aller Pensionen um 0,8 Prozent empfehlen. Besonders für Bezieher kleiner Pensionen wäre das Plus also nicht üppig. Weshalb Sozialminister Alois Stöger und SPÖ-Kanzler Christian Kern die Forderung des Pensionistenverbandes nach einer Einmalzahlung von einhundert Euro unterstützen. Das kostet 200 Millionen Euro, heißt es aus dem Sozialministerium.

Für Pensionistenverbandschef Karl Blecha ist der zusätzliche Hunderter "eine sozial gerechte und wichtige Maßnahme, denn die Teuerung ist für Pensionisten spürbar höher, als die statistischen 0,8 Prozent". In einer Aussendung freut er sich bereits, dass die Einmalzahlung noch diese Woche beschlossen werden soll. So weit will in der Volkspartei am Sonntag aber niemand gehen, wenn man auch dem Wunsch nicht grundsätzlich ablehnend gegenübersteht.

"Eine Lösung hängt von der budgetären Machbarkeit ab", heißt es aus dem Büro von VP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner. Finanzminister Hans Jörg Schelling warnt davor, dass eine zusätzliche Erhöhung auf Kosten neuer Schulden oder neuer Steuern gehe – zulasten jüngerer Generationen.

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