Spielfeld diese Woche im "Vollbetrieb"

Flüchtlinge bei der Ankunft in Spielfeld
Flüchtlinge dürfen dann nicht mehr über Kärnten einreisen. Pro Tag werden 2500 Menschen erwartet.

Möglicherweise noch im Laufe der Woche soll am Grenzübergang Spielfeld der „Vollbetrieb“ im sogenannten Grenzmanagement erreicht sein. Dann werden vorerst keine Migranten mehr von Slowenien über Kärnten nach Österreich einreisen, sondern nur mehr über die Südsteiermark. Es dürften um die 2.500 Menschen pro Tag sein, sagte Fritz Grundnig, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, am Montag auf APA-Anfrage.

Von 1000 auf 2500 pro Tag

Die Einreise von rund 1.000 Flüchtlingen pro Tag laufe seit vergangener Woche ohne Probleme. Am Samstag waren 997 angekommen, am Sonntag 1.024 Flüchtlinge, wobei am Samstag 31 und am Sonntag acht Migranten zurückgewiesen wurden. Die meisten von ihnen probieren es einen Tag darauf wieder, nur mit der Angabe eines anderen Ziellandes. Nur jene, die nach Deutschland wollen oder in Österreich Asyl beantragen, werden ins Land gelassen. Derzeit bitten in Spielfeld etwa 50 Flüchtlinge pro Tag um Asyl in Österreich, das sind rund fünf Prozent. Alle anderen wollen nach Deutschland weiter.

Begrenzung

In Kärnten kommen laut Grundnig derzeit noch täglich 1.000 bis 1.500 Flüchtlinge an. Sie sollen im Laufe der Woche von den slowenischen Behörden auch nach Spielfeld gebracht werden, wodurch die Zahl der Ankünfte dort auf etwa 2.500 steigen wird - vorausgesetzt das Innenministerium beschränkt die Ankünfte nicht auf eine niedrigere tägliche Obergrenze, sagte der Polizeisprecher. Am Montag wurden etwa 1.100 Migranten in Spielfeld erwartet.

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