Sozialistische Jugend: Frau Herr möchte ins Parlament

Julia Herr (SPÖ)
Die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend will mit den Themen Arbeitsplätze, leistbare Verkehrsmittel, günstiges Wohnen für die SPÖ in den Nationalrat einziehen.

Die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Julia Herr will auf der Bundesliste der SPÖ für den Nationalrat kandidieren. Entgegen "Zynismus und Scheindebatten", die den Wahlkampfs bisher regiert hätten, möchte sich Herr (Twittername: @frauherr) für die "Ängste und Sorgen der Bevölkerung" einsetzen. Oberste Priorität hätten hierbei Arbeitsplätze, leistbare Verkehrsmittel und günstige Wohnungen für Jugendliche.

Herr fordert von ihrer Partei einen guten Listenplatz. "Das ist ein Zeichen, das man den Jugendlichen geben muss", betonte Herr bei einer Pressekonferenz. In Katharina Kucharowits, der Vorsitzenden der zweiten Jugendorganisation der SPÖ "Junge Generation", sieht Herr keine Konkurrentin: "Auf der Liste muss Platz für zwei junge Leute sein." Sie schätze Kucharowits sehr und hoffe, dass sie weiterhin im Nationalrat vertreten sei.

Neue Zugänge

Junge Leute sollten nicht nur einen Platz auf der Bundesliste bekommen, um den eher gehobenen Altersdurchschnitt der SPÖ zu senken, sondern, weil sie "neue Zugänge" bringen, so Herr. Unter den Jugendlichen sei beispielsweise eine große Abneigung gegen Rot-Blau zu spüren. Eine Vorzugsstimme für sie wäre daher eine Stimme gehen eine rot-blaue Koalition, betonte Herr.

Bundeskanzler Christian Kern werde die Sozialistische Jugend unterstützen, solange dieser soziale Fragen wie Arbeitslosigkeit und leistbaren Wohnen in den Vordergrund seines Wahlkampfs stelle. Die Vertreter der SJ seien "Fans vom Mindestlohn, der sozialen Absicherung und der Abschaffung des Pflegeregressen", jedoch seien sie gegen "Politik, die auf den Rücken von schwachen Leuten" ausgetragen werde. So werde man sich nicht an den "Scheindebatten über nicht umsetzbare Themen" wie beispielsweise der Schließung der Mittelmeerroute, beteiligen.

Herr möchte für eine sichere Zukunft der "Generation working poor" eintreten. Unter Sicherheit verstehe sie leistbares Wohnen, Arbeitsplätze und günstige öffentliche Verkehrsmittel. Genaue Konzepte zu den drei Schwerpunkten werde die Sozialistische Jugend in den nächsten Wochen vorstellen. Bezüglich der Finanzierung ihrer Pläne fordert sie, dass Banken und Konzerne einen "fairen Beitrag" zahlen und auch die Millionärssteuer möchte Herr wieder thematisieren.

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