Hammerschmid übernimmt Universitätenkonferenz

Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität, Sonja Hammerschmid
Die VetMed-Rektorin wird als erste Frau Präsidentin des Wissenschaftsgremiums.

Die Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität (Vetmeduni), Sonja Hammerschmid (47), ist am Montag als erste Frau und erste Nicht-Professorin zur neuen Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko) gewählt worden. Sie setzte sich gegen die Rektorin der Technischen Universität Wien, Sabine Seidler, durch. Hammerschmid steht seit 2010 an der Spitze der Vetmeduni.

Der amtierende uniko-Präsident Heinrich Schmidinger (Uni Salzburg) hatte nach zwei Amtsperioden nicht mehr kandidiert. Hammerschmid tritt ihre neue Funktion am 1. Jänner 2016 an.

Zum uniko-Vizepräsidenten wurde der Rektor der Uni Klagenfurt, Oliver Vitouch, gewählt. Am Dienstag ist eine Pressekonferenz mit Hammerschmid und Vitouch in Wien geplant.

Neues Präsidium mit acht Rektoren

Das Präsidium der Universitätenkonferenz wächst künftig von sechs auf acht Personen an. Neben Hammerschmid und Vitouch werden ihm wie bisher Heinz Engl (Uni Wien), Christa Neuper (Uni Graz) und Sabine Seidler (Technische Universität Wien) angehören, hieß es in einer Aussendung. Vertreterin der Kunstunis ist künftig Eva Blimlinger (Akademie der bildenden Künste).

Außerdem werden Edeltraud Hanappi-Egger (Wirtschaftsuniversität) und Tilmann Märk (Uni Innsbruck) in das Gremium kooptiert. Nicht mehr im Präsidium vertreten sind der bisherige Präsident, Heinrich Schmidinger (Uni Salzburg), und sein Vize Gerald Bast (Universität für angewandte Kunst). Mit Hammerschmid (47) und Vitouch (44) an der Spitze wird damit auch ein Generationenwechsel vollzogen.

Gratulationen von allen Seiten

Für Hammerschmid gab es reihum Gratulationen zu ihrem neuen Amt. Als erste Frau im Amt der uniko-Präsidentin habe sie eine weitere gläserne Decke durchstoßen, lautete vielfach der Tenor. Für Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist Hammerschmid eine "Universitätsmanagerin, die sowohl über langjährige Erfahrung als auch hohes Ansehen im Hochschulsektor verfügt", hieß es in einer Aussendung.

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