So reagiert das Netz auf Erwin Prölls Rückzug

So reagiert das Netz auf Erwin Prölls Rückzug
In den sozialen Medien wurde satirisch und teils hämisch auf den Rückzug Erwin Prölls reagiert. Auf jeden Fall bestimmte die Meldung das Nachrichtengeschehen auf Twitter.

"Gott ist tot" twitterten manche, nachdem Landeshauptmann Erwin Pröll seinen Rückzug bekannt gegeben hat. Nachrichten darüber, dass heute in Niederösterreich die Sonne vom Himmel gefallen wäre, sind natürlich stark übertrieben. Aber fast 25 Jahre sind eine lange Zeit und der Einfluss des Landesfürsten aus Radlbrunn auf Österreichs Politik ist nicht gerade klein. Daher war Prölls Abschied auch Thema Nummer 1 in den sozialen Netzwerken.

Die Gebrüder Moped haben die Tragweite erkannt:

Ein Pröll nimmt nicht seinen Hut, sondern seine Landeshaube.

Viele müssen sich erst an eine Welt ohne LH Erwin Pröll gewöhnen

Reliquien aus dem Jahr 2013 werden hervorgeholt.

Alte Landesfrisurhauben werden ausgepackt.

Es wird ein Weinen sein, und Pröll wird nimmer sein.

Trauerkundgebungen wie in Nordkorea werden zumindest als Twitter-Satire verbreitet.

Das Satireportal "Die Tagespresse" stellt die Reaktionen anders dar.

Künstlerpech hatten Stermann & Grissemann. Ihr Comedy-Talk "Willkommen Österreich" wurde einen Tag vor der Pröll-Pressekonferenz aufgezeichnet.

Falter-Chefredakteur Florian Klenk meldete zunächst per Twitter einen "Touchdown" (mittlerweile gelöscht). Zuletzt hat eine Falter-Geschichte über die "Dr. Erwin Pröll Privatstiftung" die Berichterstattung über den Landeshauptmann bestimmt. Wenige Stunden später relativierte Klenk dann den Zusammenhang zwischen dem Artikel und Prölls Abgang.

Neos-Chef Matthias Strolz reklamierte die Schlagzeile für sich und seine Partei, aber mit etwas Augenzwinkern. Das Türschild stammt übrigens aus dem Tagungsort der Neos-Partei in Retz.

Strolz zitierte dann gleich noch Leopold Figl, übrigens ebenfalls ein Niederösterreicher und einer der Vorgänger Prölls.

Das ÖVP-Schild muss wieder einmal für Twitter-Häme herhalten.

Die gefühlte Allmacht und Omnipräsenz Prölls bestimmte den Großteil der Tweets:

Dieses Foto aus Graz hat manche Twitter-User inspiriert:

Auch die Zukunft weiterer Landeskaiser wird diskutiert:

Und wie sieht jetzt das weitere Procedere aus?

JA. Es gibt auch eine Nachfolgefrage.

Auch die Frage der neuen alten Landesfrisur wurde bereits beantwortet.

Und manche fragen sich bereits, wie der Landesvater seine Politpension verbringen wird.

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