Österreichs Unis hinken weiter hinterher

US-Unis weiter top. ETH Zürich wieder beste kontinentaleuropäische Hochschule.

Die österreichischen Unis haben im neuen "Shanghai Academic Ranking of World Universities" gegenüber dem Vorjahr unverändert abgeschnitten. Insgesamt sind sechs heimische Hochschulen in der Rangliste der 500 besten Unis vertreten, am besten liegt nach wie vor die Uni Wien (wie 2014 erst auf den Rängen 151-200). Die Spitzenplätze gehen allesamt an US-Unis.

USA dominieren

Eine Rangliste der Shanghai-Universität für 2015, die die besten Universitäten weltweit zeigt.
Die fünf besten Universitäten weltweit, Platzierung ausgewählter sowie österreichischer Universitäten, 2015 und Vergleich 2014 Grafik 0941-15-Universitaeten.ai, Format 88 x 128 mm
Die ersten drei Plätze ergatterten wie schon im Vorjahr Harvard, Stanford und das Massachusetts Institute of Technology ( MIT). Auf den ersten 20 Plätzen finden sich mit Ausnahme der drei britischen Hochschulen Cambridge (Rang fünf), Oxford (zehn) und University College London (18) sowie der ETH Zürich (20) ausschließlich US-Universitäten. Die ETH Zürich ist damit die beste kontinentaleuropäische Hochschule (2014: Platz 19), gefolgt von der Universität Kopenhagen (35; 2014: 39). Als beste deutsche Universität klassierte sich die Uni Heidelberg auf Platz 46 (2014: 49). Beste asiatische Hochschule ist die Universität Tokio wie im Vorjahr auf Rang 21.

Abgeschlagen

Die österreichischen Unis schnitten exakt wie 2014 ab: Die Uni Wien blieb auf den Plätzen 151-200 (ab Platz 101 wird nur mehr in 50-er Schritten gerankt, ab Platz 201 in 100-er Schritten, Anm.), die Uni Innsbruck und die Medizin-Uni Wien auf den Rängen von 201-300 sowie die Uni Graz, die Medizin-Uni Graz und die Technische Universität Wien auf den Plätzen 401-500.

Wie die Wertung zustande kommt

Das stark forschungsorientierte Shanghai-Ranking basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Datenbanken. 60 Prozent der Bewertung basieren auf der Zahl wissenschaftlicher Publikationen und Zitierungen, Veröffentlichungen in den Magazinen "Science" oder "Nature" zählen dabei besonders stark. 30 Prozent des Ergebnisses beruhen auf der Anzahl der Nobelpreis- und Fields-Medaillen-Gewinner, die an der jeweiligen Uni studiert oder gelehrt haben, und zehn Prozent auf der Produktivität je Forscher.

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