Eine deutsche Geburtstagshymne auf Sebastian Kurz

Eine deutsche Geburtstagshymne auf Sebastian Kurz
Der jüngste Außenminister der Welt ist dem "Spiegel" eine große Geschichte wert.

Sebastian Kurz, 28 Jahre jung, mit dem "Talent zur Rampensau" ist dem Spiegel in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe ein mehrseitiges Porträt wert. Der jüngste Außenminister der Welt hätte sich in kürzester Zeit Ansehen und Respekt verschafft. Sowohl innerhalb seines Ministeriums mit 1200 Diplomaten und Angestellten als auch außerhalb der kleinen österreichischen Welt.

Eine deutsche Geburtstagshymne auf Sebastian Kurz
Kurz im Spiegel
"Auf den ersten Blick wirkt Kurz wenig ministeriell, eher wie ein Model aus dem Hugo-Boss-Katalog" , schreibt das Wochenmagazin. "Hört man ihn aber reden und schließt dabei die Augen, dann glaubt man irgendwann, dass er irgendwie als Politiker zur Welt gekommen sein muss." So soll er "den Sound und die Atmosphäre" im Ministerium verändert haben, baute einen hausinternen Planungsstab nach US-Vorbild auf. "Diplomaten und Fachleuten gab er neues Selbstvertrauen: Er hört ihnen zu, sagt ihnen, dass er auf ihre Kompetenz angewiesen ist."

Im titelverliebten Österreich verortet der Spiegel sogar eine kleine Revolution. "Hier ist der Niki aus dem Büro vom Sebastian", meldet sich der Kabinettschef. Auch eine Albanien-Visite des Außen- und Justizministers wird lobend erwähnt. "Gleich zum Amtsantritt ordnete er an, dass er und seine Leute künftig Linie fliegen und in der Economy reisen. "Von seinem Sitz aus (9D) kann er den Kopf des Justizministers in der Businessclass sehen."

Sebastian Kurz gibt unumwunden zu, dass er zum Bücher lesen keine Zeit hat – und für Romane interessiere er sich nicht. Der Hymnenschreiber im Spiegel ahnt auch warum: "Vermutlich hält er das für Zeitverschwendung. Dafür scrollt er gern durch seine Twitter-Timeline, über 1340 Tweets hat er geschrieben."

Unsere deutschen Nachbarn sind voll der Bewunderung für den Jungstar aus Wien. Und auch seine drei engsten Berater im Außenamt, Alexander Schallenberg, Michael Linhart und Kabinettschef Nikolaus Marschik (der Niki aus dem Büro vom Sebastian) werden gewürdigt dafür, dass sie den Außenminister offensichtlich sehr gut coachen.

Christoph Scheuermann resümiert im Spiegel: "Er will die Position Österreichs in Europa stärken, er bezieht Stellung. Er befürwortet die Waffenlieferungen an die Kurden im Irak, er plädiert für humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen. Er kritisiert den Türken Recep Tayyip Erdogan. Er fordert, dass es keine Waffenlieferungen der EU an Russland gebe. Er macht das kleine Österreich ziemlich groß."

Wann hat das jemals der Spiegel über einen österreichischen Politiker geschrieben?

Sebastian Kurz im Porträt

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