Rotes Regierungsteam wird rundumerneuert

Gesundheitsministerin Oberhauser und Verteidigungsminister Doskozil
Nur Oberhauser und Doskozil gelten als Fixstarter im nächsten SPÖ-Team.

Noch ist der Nachfolger von Werner Faymann nicht gekürt, schon wird heftig darüber spekuliert, welche Minister aus dem bisherigen SPÖ-Regierungsteam den Wechsel an der Parteispitze überleben werden – und welche nicht.

Werden alle bis auf zwei Minister ausgewechselt?

Dem Vernehmen nach will der Favorit im Nachfolge-Rennen, ÖBB-Vorstandschef Christian Kern, bis auf zwei Minister alle auswechseln. Bestätigt ist das freilich nicht. Auch Kerns Konkurrent, der Medienmanager und Ex-ORF-General Gerhard Zeiler, dürfte für den Fall, dass er am Dienstag zum nächsten SPÖ-Chef gekürt wird, wohl konkrete Umbaupläne haben.

Am ehesten dürften die Rundumerneuerung des roten Regierungsteams der neue Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil aus dem Burgenland sowie Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, die aus der Gewerkschaft kommt, überstehen. Doskozil hat sich um die Neuaufstellung des Bundesheeres verdient gemacht und kommt in der Bevölkerung gut an. Oberhauser hat die Rückendeckung der Gewerkschaft, auch sie ist eine sehr beliebte Ministerin. Ihr Name fiel sogar kurz als mögliche Faymann-Nachfolgerin.

Alle anderen Minister – Alois Stöger (Soziales), Gerald Klug (Infrastruktur), Gabriele Heinisch-Hosek ( Bildung), Josef Ostermayer (Kultur) sowie Staatssekretärin Sonja Steßl – dürften ihre Regierungsämter hingegen verlieren. Insbesondere Ostermayer, der stets als rechte und linke Hand Faymanns agierte, dürfte Geschichte sein. Er hat auch im Gegensatz zu Heinisch-Hosek – sie ist SPÖ-Frauenvorsitzende – keine Parteifunktion inne.

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