Schwangere Meinl-Reisinger will keine Politiker-Karenz

 Schwangere Meinl-Reisinger will keine Politiker-Karenz
Die Neos-Chefin erwartet im April ihr drittes Kind, spricht sich aber dennoch gegen eine Karenzregelung in der Politik aus.

„Wir können uns darauf einigen, dass es nicht der ideale Zeitpunkt ist. Aber es ist, wie es ist.“ Mit diesen Worten verkündete Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Freitag, dass sie im April ihr drittes Kind erwartet. Nicht ideal, weil die 40-Jährige kommende Woche den pinken Klubvorsitz von Matthias Strolz übernimmt. Auf beides, Kind und Klubvorsitz, freue sie sich aber „riesig“.

Geplant wird sie ab April einen Monat Auszeit nehmen und dann wieder ins Parlament zurückkehren, während ihr Mann – Richter am Handelsgericht – in Karenz geht. Für eine Karenzregelung für Politikerinnen, die etwa Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nach der Rückkehr aus ihrer Babypause  im August angeregt hatte, will sich Meinl-Reisinger nicht einsetzen. Denn ein Mandat sei eine Funktion und „nicht mit einem klassischen Job vergleichbar“.

Letzteres betont auch Parlamentsexperte Werner Zögernitz. Ohnehin könnten sich Abgeordnete „aus medizinischen Gründen“ entschuldigen, das schließe Schwangerschaften mit ein. Und schließlich wäre eine inhaltliche Vertretung für oftmals in komplexe Materien eingearbeitete Mandatare „sehr schwierig“, gibt Zögernitz zu bedenken.

Sehr persönliche Erklärung von Beate Meinl-Reisinger

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