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"Plemplem": Stronach beschwert sich bei KommAustria

Frank Stronach am Montag beim ORF-"Sommergespräch"
Stronach sieht in Peter Filzmaiers Analyse des ORF-"Sommergesprächs" verletzende, herabwürdigende Äußerungen.

Frank Stronach legt wegen der Analyse des Politikwissenschafters Peter Filzmaier in der "ZiB2" nach dem ORF-"Sommergespräch" am Montagabend Beschwerde bei der KommAustria ein. Zusätzlich wendet er sich an den Stiftungsrat. Das teilte der Anwalt Stronachs, Michael Krüger, nach einem Gespräch mit seinem Mandanten am Mittwochnachmittag mit.

Deutungsmonopol

Krüger sieht in den Aussagen Filzmaiers einen Verstoß gegen das ORF-Gesetz. Demnach seien verletzende, herabwürdigende Äußerungen nicht erlaubt, festgeschrieben sei auch das Objektivitätsgebot. Diese Grundsätze habe Filzmaier mit Füßen getreten. Darüber hinaus habe Filzmaier de facto ein Deutungsmonopol für politische Analysen, womit die Meinungsvielfalt nicht mehr gewährleistet sei, argumentierte der Anwalt.

"Plemplem": Stronach beschwert sich bei KommAustria
Unterwegs mit Peter Filzmaier , Politikwissenschaftler, Donauuni Krems am 10.09.2013. Er arbeitet als Professor für Demokratiestudien und Politikforschung an der Donau-Universität Krems .

Brief an Stiftungsrat

Außerdem wird sich Krüger im Namen Stronachs auch brieflich an den Stiftungsrat wenden. Offenbar stimme in der Information des ORF einiges nicht und das wolle man an oberster Stelle aufzeigen, kündigte der Anwalt an.

Filzmaier hatte unter anderem gemeint, die Kürzestanalyse mancher Zuseher über Stronach sei vielleicht: "Er ist plemplem." Eine andere Aussage Stronachs bewertete er als "Quatsch". Seiner Partei sprach Filzmaier die politische Überlebensfähigkeit ab.

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