Pilz: Hilfsgelder für Syrer sollen erhöht werden

Peter Pilz
10 Millionen Euro mehr.

Österreichs Beitrag für das UN-Welternährungsprogramm ist bescheiden. Für 2015 sind Zuwendungen in Höhe von 400.000 Euro für die Syrien-Nothilfe geplant – etwa um die Hälfte weniger als noch im Jahr davor.

"Dümmer geht es nicht", findet das Grün-Mandatar Peter Pilz. Denn laut einer Analyse des Außenministeriums rentiert sich jeder Euro, der für Flüchtlinge vor Ort gezahlt wird, um den Faktor 20. "Wenn die Flüchtlinge bis nach Österreich zu uns kommen, müssen wir hier für jeden Flüchtling zwanzig mal so viel ausgeben, wie vor Ort."

Pilz sucht derzeit im Parlament nach Mehrheiten, um nur die Gelder für das Welternährungsprogramm auf 10 Millionen Euro aufzustocken. Vonseiten der Regierungsparteien heißt es dazu aus dem Büro von SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, man sei der Forderung nicht abgeneigt. Das Büro von ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner will zuerst klarstellen, dass Österreich viele verschiedene humanitäre Aktionen unterstützt, so wurde der Katastrophenfond für Syrien und die Türkei auf 1,7 Millionen Euro aufgestockt und 500.000 Euro für Hilfs-NGO im Libanon bereitgestellt. Pilz’ Forderung will man sich jetzt genau ansehen.

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