Extra-Hunderter für Pensionisten kommt

Christian Kern und Reinhold Mitterlehner nach der Sitzung des Ministerrats
Finanzminister Hans Jörg Schelling gab seinen Widerstand auf.

Im Ministerrat wurde am Dienstag die Pensionserhöhung für das kommende Jahr in Höhe von 0,8 Prozent abgesegnet. Laut KURIER-Informationen hat sich die Regierung nun zusätzlich darauf geeinigt, den Pensionisten zusätzlich die von der SPÖ geforderte Einmalzahlung von 100 Euro im kommenden Jahr zu gewähren. Die ÖVP-Senioren setzten sich also mit ihrer Forderung nach einem Plus von 1,3 Prozent für kleinere Pensionen, sowie einer Erhöhung von einem Prozent ab einer Pension von 1050 Euro, nicht durch.

Seniorenbund: "Zweitbeste Lösung"

ÖVP-Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec begrüßt den 100er zwar grundsätzlich. "Wir haben ja gefordert, dass es mehr als die 0,8 Prozent geben muss, aber es ist nur die zweitbeste Lösung." Eine prozentuelle Erhöhung der Pensionen sowie eine Differenzierung zwischen niedrigen und höheren Pensionen, wie es in ihrem Modell vorgesehen gewesen wäre, wäre "nachhaltiger und gerechter gewesen", sagte Korosec zum KURIER.

Das Plus von 0,8 Prozent ist von der Pensionskommission als Anpassungsfaktor festgelegt worden. Der Sozialminister verwies vor dem Ministerrat darauf, dass man ein großes Gesetzespaket beschließe. Darin enthalten ist etwa ein neues Modell, das den Wiedereinstieg nach längerer Krankheit in Teilzeit-Form erleichtern soll.

[Update: Korrektur]

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