Wahlplakate: Grüne setzen wie Neos auf Bildung
Am 27. September, zwei Wochen vor der Wien-Wahl, schreiten die Oberösterreicher zu Wahlurne. Zuletzt prägte der abgesetzte "Team Stronach"-Landesparteichef Leo Steinbichler, der zwar Stronach-Nationalratsabgeordneter bleibt, aber in Oberösterreich mit einer eigenen Liste ("Kompetenzplattform") ohne den prominenten Namen des Parteigründers antreten muss, die Schlagzeilen.
Enthüllt
Gscheite Kinder
Aus wahlstrategischer Sicht von Brisanz: Mit dem Slogan "Gescheite Bildung wär nicht blöd" und dem Bild eines Kindes duellieren sich die Grünen vor allem mit den Neos, die im Juni ihre Kampagne für die Wien-Wahl mit dem Motto "G'scheite Kinder statt g'stopfte Politiker" starteten. Die beiden Parteien fischen damit wohl in einem ähnlichen Wählersegment.
Ausgangsposition
Oberösterreich ist seit 1945 schwarz dominiert. Einmal, 1967, wurde zwar die SPÖ knapp Erste, aber die ÖVP sicherte sich mithilfe der FPÖ den Landeshauptmann. Koalitionär war das Land Pionier: 2003 ging Landeshauptmann Josef Pühringer als Erster mit den Grünen zusammen. Heuer stellt sich die schwarz-grüne Regierung zum zweiten Mal der Wiederwahl.
Bei der heurigen Wahl dürfte sich laut den Umfragen auch noch die FPÖ zwischen ÖVP und SPÖ schieben - die Blauen also erstmals den jetzt von Reinhold Entholzer geführten Roten Rang 2 abnehmen.
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