NEOS starteten Vorwahl für Listenerstellung

Der Spitzenkandidat wird eigens gewählt. Strolz kandidiert.
Online-Kandidatur für alle seit Samstag möglich. Liste soll Anfang Juli fixiert sein.

Die NEOS schaffen Tatsachen für die Nationalratswahl. Seit Samstag läuft die Vorwahl für die Listenerstellung. Jeder Österreicher hat online die Möglichkeit, seine Kandidatur anzumelden, berichtete NEOS-Generalsekretär Nikola Donig der APA. Bei einer Mitgliederversammlung am 15. Juni können sich die Bewerber dann persönlich vorstellen. Fixiert soll die Liste Anfang Juli werden.

Dreistufiges Verfahren

Wie immer bei der Oppositionspartei werden die Bundes-, als auch die Länderlisten durch ein dreistufiges Vorwahlverfahren ermittelt: Neben der Öffentlichkeit werden auch die Ergebnisse des erweiterten Vorstands sowie jene der Mitglieder herangezogen. Obwohl jeder Österreicher für die Oppositionspartei kandidieren kann, landeten erwartungsgemäß ausschließlich bekannte und erfahrene Politiker an der Spitze.

Hearings und "Parteitag"

Was neu am Prozedere ist: Der Spitzenkandidat wird eigens gewählt. Klar ist, dass NEOS-Obmann und Klubchef Matthias Strolz für diese Position kandidieren wird, wie er auch schon selbst bestätigt hat. Endgültig über die Liste entschieden wird dann bei einer Mitgliederversammlung - so nennen die Pinken ihre Parteitage - am 8. und 9. Juli. Aber auch die Hearings am 15. Juni versprechen Ungewöhnliches: Präsentieren sollen sich die Kandidaten bei einer "Messe" an eigenen Ständen.

Das Motto der Vorwahlen lautet "Bewegung geht anders: Deine Chance für ein Neues Österreich". Der Link zur Online-Kandidatur soll Samstagmittag freigeschaltet werden und lautet http://www.ichtuwas.neos.eu.

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