Umfrage: Kurz hängt Kern deutlich ab

Bundeskanzler Christian Kern und Außenminister Sebastian Kurz
In einer Umfrage des Linzer Market-Instituts liegt der Außenminister in acht von neun abgefragten Kategorien vor dem Bundeskanzler.

Bundeskanzler Christian Kern ( SPÖ) gegen Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) – glaubt man den aktuellen Meinungsumfragen dürfte das Duell um das Bundeskanzleramt genau so heißen.

In einer vom Wirtschaftsmagazin Trend veröffentlichten Umfrage (Linzer Market-Institut) wird auch schon Sebastian Kurz als Sieger ermittelt - zumindest wenn es nach 402 Österreichern geht. In acht von neun abgefragten Kategorien - von Wirtschaftskompetenz bis Durchsetzungsfähigkeit - liegt der Außenminister vor dem SPÖ-Chef. So hat der ÖVP-Politiker "einen klaren Vorsprung bei der Bewertung der Ideen zur Lösung der Flüchtlingskrise, aber auch bei sozialer Gerechtigkeit und Ideen zum Wirtschaftsstandort", heißt es im Vorabbericht. Punkten kann der rote Bundeskanzler nur im Bereich Wirtschaftskompetenz.

Umfrage: Kurz hängt Kern deutlich ab

Die hohe Zustimmung für Kurz bei "international hohes Ansehen" oder "Ideen zur Lösung der Flüchtlingskrise" kann noch mit seiner Funktion als Außen- und Integrationsminister begründet werden. Überraschend ist allerdings, dass die Befragten dem VP-Politiker mehr "Sinn für soziale Gerechtigkeit" attestieren – immerhin eine Kernkompetenz, die sich die Sozialdemokratie seit langer Zeit an die Fahne heftet. Und obwohl sich Kurz nur selten zum Wirtschaftsstandort Österreich äußert, liegt er auch hier vor dem Bundeskanzler.

Umfrage: Kurz hängt Kern deutlich ab

Auch bei den abgefragten Merkmalen, wie "Sympathie" oder "Durchsetzungskraft", schneidet Kurz im direkten Duell besser ab als Kern. So glauben 59 Prozent, dass der Außenminister hohe Durchsetzungsfähigkeit in der EU habe – 30 Prozent sind es bei Kern.

Um es angesichts der Umfragen "Kurz gegen Kern" nicht ganz zu vergessen: Reinhold Mitterlehner ist ÖVP-Chef.


Hinweis: Es handelt sich um eine repräsentative Umfrage mit einer relativ hohen Schwankungsbreite von plus/minus fünf Prozent – befragt wurden 402 Österreicher.

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