Kern: Regierungsumbildung "unwahrscheinlich"

Bundeskanzler Christian Kern tritt Spekulationen um einen Wechsel im Innenminister von Sobotka zu Doskozil, und damit zur SPÖ, entgegen.

In der Koalition wird weiterhin versichert, dass keine Umbildung im Regierungsteam geplant ist: Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) stellte am Montag am Weg nach Brüssel die in Medien kolportierten Rochaden in Abrede. "Dass die ÖVP das Innenministerium abgibt, würde ich in die Kategorie 'sehr unwahrscheinlich' einordnen", nannte der Kanzler im Gespräch mit Journalisten ein Beispiel.

Auch in der Volkspartei selbst war zu hören, dass man das Innenministerium mit Sicherheit nicht der SPÖ überlassen wird. Die Kronen Zeitung hatte am Wochenende unter anderem berichtet, dass Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) durch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) ersetzt werden könnte.

Karmasin: "Langsam langweilig"

Regelmäßig als Wackelkandidatin genannt wird auch Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP). Auf die jüngsten Spekulationen angesprochen reagierte sie am Montag eher säuerlich: "Ehrlich gesagt, es ist langsam langweilig" - jede Woche gebe es neue Gerüchte, meinte sie am Rande einer Pressekonferenz auf entsprechende Journalistenfragen. Sie frage sich, warum "die Medien" immer wieder Gerüchte aufgreifen und über diverse "Personalspekulationen" berichten. "Offensichtlich ist nix dran, weil bis dato haben wir nichts gehört", versicherte Karmasin. "Es ist wirklich nichts bekannt."

Kommentare