Karmasin will "Ehe für alle" nicht im Wahlkampf

.
Im Wahlkampf sei das Thema "nicht zielführend". ÖVP-Ministerin lässt Antreten für Partei bei Nationalratswahl offen.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) will das Thema Homo-Ehe aus dem Wahlkampf heraushalten. Sich in dieser Phase mit dem Thema zu beschäftigen, hält sie nicht für zielführend, erklärte sie gegenüber der APA. Ein Antreten für die Volkspartei unter Sebastian Kurz lässt die Ministerin offen.

Eine Kandidatur für die Nationalratswahl am 15. Oktober habe sie sich noch nicht überlegt, dafür sei es noch zu früh, stellte Karmasin fest. Aktuell werde in ihrem Ressort intensiv an Themen gearbeitet. Alle weiteren Fragen würden sich im Herbst stellen und davon abhängen, wie die Wahl ausgeht", so die Ministerin.

Beim Thema Gleichstellung von Homosexuellen zeigte sie sich "stolz auf das, was wir erreicht haben in den letzten Jahren", und verwies etwa auf die Adoptionsmöglichkeiten und die Verpartnerung am Standesamt - hierfür habe sie sich jahrelang eingesetzt, meinte die Ministerin. Mit dem emotionalen Thema sollte man sich aber nicht im Wahlkampf und nicht über Medien beschäftigen: "Das halte ich nicht für zielführend. Das verhärtet eher die Fronten, als dass es etwas bringt."

Kommentare