Faymann bleibt Opernball fern

Werner Faymann, Martina Ludwig, Michael Häupl
Der Kanzler ist nicht der einzige hochrangige Politiker, der den Ball in der Staatsoper diesmal auslässt.

Des Kanzlers neu entdeckte Liebe zu Europa lässt ihn dieses Jahr auf den Opernball verzichten. Werner Faymann hat beim EU-Gipfel in Brüssel kommende Woche das künftige Budget der Union zu beraten und dreht am Donnerstag damit keine Runden durch die Wiener Staatsoper.

Der Kanzler entsendet mit Josef Ostermayer immerhin seinen Staatssekretär. Aus der SPÖ-Riege sind auch Kulturministerin Claudia Schmied und Infrastrukturministerin Doris Bures angesagt, passen wird dagegen Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Die ÖVP wird von ihrem Parteichef Michael Spindelegger angeführt. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich stehen auch auf der Gästeliste.

Allzu gut kommt ein Besuch beim Opernball in Wahljahren offenbar nicht. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, vor einigen Jahren in Voropernball-Freude sogar im Frack am Rednerpult des Nationalrats, lässt ebenso aus wie BZÖ-Obmann Josef Bucher. Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig wird man in der Oper ebenfalls nicht zu sehen bekommen.

Bleibt Frank Stronach: Ob der Milliardär und Parteigründer durch die Ballnacht rauscht, war vorerst nicht eruierbar.

Sicher dagegen ist das Erscheinen von Bundespräsident Heinz Fischer.

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