"Ihr habt die Weisheit der Jugend"

Khol (Mitte) mit Führungsteam der JVP und Landesvize Sobotka (li.)
VP-Kandidat Andreas Khol in Erwin Prölls Heimat.

Grüner Schlips, hellbraune Hose, dynamische Bewegungen: Betont jugendlich präsentierte sich ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas Khol Mittwochabend beim "politischen Aschermittwoch" der Jungen ÖVP (JVP) Niederösterreich in der St. Pöltener Parteizentrale. In der "Höhle der Löwen", wie er meinte. Der Grund: Die JVP hatte bei Khol im Vorfeld eine stärkere Wahrnehmung ihrer Wünsche eingefordert.

"Ihr habt die Weisheit der Jugend. Eingeladen habt Ihr mich als Pensionistenopa, hergekommen bin ich als Bundespräsidentschaftskandidat", begrüßte Khol die etwa 150 Jungfunktionäre, die zu Reden und Heringsschmaus gekommen waren.

Internet-Profi

"Ich bin dauernd im Internet, Twitter, Facebook, ich mache alles", betonte der langjährige Seniorenbundchef. Was die Aufmerksamkeit etlicher Zuhörer auf ihre Smartphones lenkte, mit denen sie wohl in Echtzeit kontrollierten, ob das stimmt.

Er habe sich immer dafür eingesetzt, dass die Jugend angehört werde. "Ich habe bei Fernsehdiskussionen gesagt, ich komme nicht, wenn kein Jugendvertreter dabei ist", betonte er.

"Mich braucht man nicht hineinzutragen, ich werde hineinstürmen", meinte Khol im Bezug auf das Präsidentenbüro und kündigte an: "Pflegeleicht", werde er bestimmt nicht sein, sondern er wolle sich für die rasche Umsetzung von Reformen einsetzen. Es brauche für das Amt jemanden, der die Wiener Szene kenne.

"Wer die Jugend hat, hat die Zukunft", zitierte er den ehemaligen niederösterreichischen Landeshauptmann Andreas Maurer und bat um Unterstützung.

JVP-Landesobmann Lukas Michlmayr stellte Khol als den Politprofi vor, den das Amt brauche. Pensionen seien für die Jugend ein wichtiges Thema. Er forderte Maßnahmen gegen Sozialmissbrauch und bezeichnete Burn-out als neuen Vorwand für die Invaliditätspension. Man sollte jedes Jahr 30 dieser Pensionisten durch ein intensives Rehabilitationsprogramm führen, dann würden es sich die andern "überlegen".

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