Identitärer wirbt bei Fest für Hofer um Unterschriften

Identitäre A.Markovics (li.) ist "seit einigen Monaten" beim RFS
Für Ring Freiheitlicher Studenten spricht nichts gegen Mitgliedschaft.

"Ich habe keine Freude mit den Identitären und kann mit ihnen auch nichts anfangen. Ich will mit dieser Gruppe nichts zu tun haben", sagt Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer im Mai im KURIER-Interview. Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) hat offenkundig keine Berührungsängste mit der als rechtsextrem eingestuften und vom Verfassungsschutz beobachteten Bewegung und deren Vertretern.

Wien, Dienstagabend, Rathaus. Fest der FPÖ mit und für Norbert Hofer. Vor dem Eingang ein Stand des RFS mit Alexander Markovics. Der Mitzwanziger ist seineszeichens Leiter der Identitären "AG-Theorie", Mitglied der Burschenschaft Olympia und seit "ein paar Monaten Mitglied des RFS", wie er im KURIER-Gespräch sagt. "Ich habe zum ersten Mal beim Unterschriftensammeln gegen das Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten geholfen." Von Wahlkampf-Hilfe für Hofer, wie auf sozialen Medien wie Twitter und Facebook seitens politischer Gegner behauptet, kann laut Markovics "keine Rede sein."

RFS-Vorsitzender Felix Mayrbäurl kennt auf KURIER-Nachfrage zudem "keinen Grund, der gegen eine Mitgliedschaft im RFS spricht." Die Identitären kämpfen laut Homepage beispielsweise gegen "den großen Austausch... das Verschwinden der Österreicher durch die geringe Geburtenrate und ihre Ersetzung im Zuge der Masseneinwanderung".

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