Für die Steuerzahler
Jetzt, wo zur Budgetsanierung jeder Cent zusammengetragen werden muss, erinnert man sich an die vielen Milliarden, die illegal im Ausland geparkt sind. Da hat es die Regierung versäumt, Verträge mit den üblichen Verdächtigen, also Schweiz und Liechtenstein, zu schließen, um Geld und Steuerflüchtlinge zu fassen.
Die Idee, Steuerschuldner an den Pranger zu stellen, wird im Kuriositätenkabinett der SPÖ landen, zumal dort ausgerechnet der ÖGB ganz oben zu stehen droht.
Aber man kann an dieser Stelle auch einmal an die vielen ehrlichen Steuerzahler erinnern, die Unselbstständigen, die ihren Beitrag zum Allgemeinwohl nur indirekt vom Lohnzettel kennen, und die Unternehmer, die Monat für Monat brav abliefern.
Da geht die Finanz auch gar nicht schüchtern vor. Wer mit seiner Firma erfolgreich ist, bekommt zunächst eine kräftige Nachzahlung, und weil Finanzbeamte von Berufs wegen optimistisch sind, folgt ein Bescheid mit einer kräftigen Vorauszahlung. Wer nicht pünktlich leistet, wundert sich über die hohen Zinsen der Finanz.
Steuerzahlen ist eine Pflicht, dafür wird man nicht extra gelobt. Aber Politiker, die nie einen Euro selbstständig verdient haben, sollten zumindest wissen, von wem das Geld kommt, das sie so gerne ausgeben.
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