Frühere ÖVP-Wissenschaftssprecherin Cortolezis-Schlager gestorben
Ihren letzten Kampf, den gegen eine heimtückische Krankheit, hat Katharina Cortolezis-Schlager jetzt verloren. Sie, die sie sich in vielen Kämpfe an der Uni, in der Wirtschaft und in der Politik so erfolgreich behauptet hat.
Katharina Cortolezis wuchs in einer bürgerlichen, kunstsinnigen Grazer Familie auf, die engen Kontakt zur Familie Krainer hatte, die zwei Landeshauptleute stellte. Das Interesse an der Politik wurde also im reformorientierten Bereich der ÖVP geweckt. Während ihres Studiums wurde sie als erste Frau Vorsitzende der Hochschülerschaft, an der Wirtschaftsuni Wien.
Fasziniert von der Politik wollte sie nicht davon abhängig sein und gründete ihr eigenes Beratungsunternehmen. Die Politik holte sie dann 2005 ein, als sie in Wien „Nicht-amtsführende-Stadträtin“ und ab 2008 Abgeordnete zum Nationalrat und Wissenschaftssprecherin wurde. „Sie hat zentrale Bereiche des Bildungs- und Wissenschaftsbereiches entscheidend mitgeprägt“, erklärte die ÖVP anlässlich ihres Todes. Richtig. Wahr ist aber auch, dass die Volkspartei ihre Talente, ihre Kreativität und ihren Widerspruchsgeist besser hätte nutzen können. Ihr fröhliches Lachen wird uns immer bleiben.
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