FPÖ-Fake-Plakate: Polizei forschte Deutschen aus

Spitzenkandidat Markus Abwerzger
Der 30-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.

In der Causa um Fake-Plakate, mit denen die FPÖ in Innsbruck konfrontiert war, hat die Polizei einen 30-jährigen Deutschen ausgeforscht. Der Deutsche wurde von der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt, sagte ein Polizeisprecher der APA. Auf den Wahlplakaten war ein Flüchtlingskind mit Schnuller hinter einem Zaun und dem Slogan "Augen auf, Brenner zu - endlich echter Grenzschutz" zu sehen.

Keine Details

Näheres zum Hintergrund der Tat bzw. zur Person des Verdächtigen wollte die Exekutive nicht sagen. Die Freiheitlichen protestierten scharf gegen die Fake-Plakate und kündigten rechtliche Schritte sowie eine Anzeige wegen Wahlmanipulation an. Der Grund für die Anzeige wegen Wahlmanipulation sei die grafische Gestaltung der Fake-Plakate, erklärte Spitzenkandidat Markus Abwerzger, seines Zeichens auch Rechtsanwalt. Zudem habe die FPÖ bereits die Polizei sowie das Landesamt für Verfassungsschutz informiert und Anzeige erstattet.

Abwerzger forderte die Bürger auch auf, jeglichen Fund dieser Fake-Plakate der nächsten Polizeidienststelle sofort zu melden. Die Freiheitlichen hatten von rund 20 derartigen Plakaten gesprochen, die in Innsbruck eingesammelt worden seien.

Auf Twitter kursieren Bilder der Plakate

Kommentare