Strache über Moskau-Reise: "Neid ist die größte Form der Anerkennung"

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Der FPÖ-Chef rechtfertigt den Ausflug nach Moskau und fordert eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland.

Die FPÖ zieht eine Bilanz der Moskaureise vom Wochenende, die ihr reichlich Kritik von den anderen Parteien eingebracht hat. ÖVP-Generalsekretär Amon sprach von einer "außenpolitischen Geisterfahrt".

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache erklärte in einer Stellungnahme zur Moskau-Reise, dass er die Reaktionen von den Mitbewerbern mit "Amusement und Verwunderung" verfolgt hat. Vor allem Vizekanzler Reinhold Mitterlehner läge mit seinen Äußerungen grob daneben, so Strache. Denn Mitterlehner ist gemeinsam mit der Regierung mitverantwortlich für die Sanktionen gegen Russland, unter denen der Wirtschaftsstandort Österreich zu leiden hätte.

Und es ist für Strache auch ein Schaden für Österreichs Neutralität. Denn Ziel freiheitliche Politiker sei es, die österreichische Neutralität wieder zu beleben und die Sanktionen sind für den FPÖ-Chef eine "diplomatische Sackgasse".

"Wir leben Außenpolitik aktiv", sagt Strache und erklärt, dass der Neid (der anderen Parteien, Anm.) die größte Form der Anerkennung sei. "Wir lassen uns von niemanden unsere außenpolitische Kontakte verbieten". Die Reaktionen von den politischen Mitbewerbern, aber auch die Berichterstattung in den Medien bezeichnet Strache als "manipulativ" und spricht sogar von einer "Hetze".

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