Familie des vierjährigen Mahmoud bekam Asyl
Die Ankunft in Wien sorgte für Aufregung. Wien, 3, Juni 2015. Während einer FPÖ-Demonstration gegen das Asylwerberheim in Wien Erdberg bahnen sich Flüchtlinge den Weg vorbei an den Protestierenden. KURIER-Fotograf Jürg Christandl hält die Szene in einem Foto fest. Binnen kürzester Zeit sorgt das Foto nicht nur in den sozialen Medien für Aufsehen.
Wenig später wird sich auch dank Falter-Journalistin Nina Horaczek herausstellen, dass es sich bei dem kleinen Buben um den vierjährigen Mahmoud und dessen Vater Ziad handelt. Ziad, Mahmoud und Mutter Maram werden nach einem kurzen Aufenthalt in Traiskirchen in einer Flüchtlingsunterkunft im Ybbstal untergebracht. Der KURIER trifft sie. Erfährt mehr über das Schicksal der Jungfamilie aus Damaskus und deren Flucht.
Vater Ziad schildert: "Für die Überfahrt von Istanbul nach Griechenland habe ich 2000 Euro gezahlt. Aber der Schlepper legte uns rein. Das Boot war sieben Meter lang, 53 Menschen saßen drinnen und es hatte nur einen kleinen Motor. Bevor wir in der Nacht ablegten, machte sich der Kapitän aus dem Staub und einer der Flüchtlinge navigierte das Boot nach Griechenland." Heute wurde bekannt, dass die Jungfamilie in Österreich Asyl bekommen hat.
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