Erneut Zwischenfälle bei Demo am Brenner

Demonstrationen gegen den Brenner-Grenzübergang.
Aktivisten schleuderten bengalische Feuer auf Polizei und randalierten am Bahnhof.

Bei der Demonstration am Brenner gegen die von Österreich geplanten Grenzkontrollen ist es am Samstagnachmittag erneut zu Zwischenfällen gekommen. Einige der rund 350 Aktivisten versuchten nahe des Bahnhofs Brenner von der vorgegebenen Route in Richtung Österreichischer Grenze abzuweichen. Sie schleuderten unter anderem bengalische Feuer auf die Polizisten und knallten Böller ab.

Die Carabinieri mussten sich mit Schlagstöcken und Schutzschildern vor den großteils italienischen Linksaktivisten und Anarchisten verteidigen. Vereinzelt lag dichter Rauch in der Luft. Angaben über etwaige Verletzte lagen vorerst nicht vor.

Keine Meldungen über Festnahmen oder Verletzte

Die Randale bei der Brenner-Demo setzten sich am dortigen Bahnhof fort. Nachdem die Carabiniere die Aktivisten und Anarchisten in das Gebäude abgedrängt hatte, warfen diese erneut mit bengalischen Feuern und Knallkörpern - auch Steine flogen in Richtung der Polizisten. Zum Teil knallte es laut, Rauchschwaden umwehten das Bahnhofsgebäude.

Die italienische Polizei drängte schließlich die Aktivisten weiter in das Bahnhofsgebäude zurück und riegelte das Areal ab. Medien und Passanten mussten zurückweichen. Nach etwa zehn Minuten beruhigte sich die Lage wieder. Wo sich die zum Teil gewaltbereiten Aktivisten befanden, war zunächst unklar. Auch Meldungen über etwaige Festnahmen und Verletzte lagen keine vor.

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