Flashmob gegen Unmenschlichkeit vor dem Parlament

Der Flashmob vor dem Parlament
Motto: „Für eine menschliche Flüchtlingspolitik“.

Die Initiative "Gegen Unmenschlichkeit" hat am Freitag vor dem Parlament in Wien einen "Musik-Flashmob" abgehalten. Rund 200 Personen waren laut Veranstaltern dem Aufruf gefolgt. Unter dem Motto „5 vor 12 für eine menschliche Flüchtlingspolitik“ wurde die Europahymne "Ode an die Freude" angestimmt.

Flashmob gegen Unmenschlichkeit vor dem Parlament
Wien / Parlament - Musik-Flashmob für eine menschliche Flüchtingspolitik in Österreich. Mitwirkende (u.a.): Ernst Löschner (Initiator), Paul Gulda (Piano), Daniel Landau (Dirigent)
Unter den Teilnehmern befand sich auch Pianist Paul Gulda, musikalischer Leiter war Daniel Landau. Mit der Aktion wolle man schon jetzt gute Stimmung für eine Kehrtwendung in Richtung einer menschlichen Flüchtlingspolitik machen, erklärte Initiator Ernst Löschner, der auch dazu aufrief, die entsprechendePetitiononline zu unterzeichnen. Mehr als 20.000 Personen haben laut seinen Angaben bereits unterschrieben.

Eine zweite Initiative startete am Freitag eine Unterschriftenaktion, um gegen die derzeitige österreichische Asylpolitik zu protestieren. Die im Sommer 2013 an der Akademie der bildenden Künste Wien entstandenen Gruppierung "Kunst_Kultur | Stop Deportation!" hat sich zur Aufgabe gesetzt, "eine solidarische Öffentlichkeit für die Forderungen der Refugees des Refugee Camp Vienna zu schaffen", hieß es am Freitag in einer Aussendung. Unter den bisherigen Unterzeichnern befindet sich neben der Rektorin der Akademie, Eva Blimlinger, u.a. der Kabarettist Alfred Dorfer, die Schriftsteller Franzobel, Doron Rabinovici, Michael Köhlmeier und Eva Menasse, die Schauspieler Hubsi Kramar, Cornelius Obonya und Katharina Stemberger sowie Peter Hörmanseder und Robert Stachel von "maschek".

Kommentare