Fast 300.000 Studierende in Österreich

Fast 300.000 Studierende in Österreich
Neuer Rekord. Plus drei Prozent bei Studienanfängern. Aber Proteste gegen Studienbedingungen

Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und sein SPÖ-Pendant, Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl, können aufatmen: Immer wieder hatten sie in den vergangenen Monaten betont, dass Österreich mehr Studierende brauche, nicht weniger. Die Sorge war groß, dass der Wirbel um Studiengebühren und neue Zugangsregeln zu viele Studierwillige von den Hochschulen abhalten könnte.

Am Mittwoch konnte Entwarnung gegeben werden, logischerweise mit einer neuen Rekordmarke: Insgesamt sind an den 21 Universitäten 296.300 Studenten inskribiert, im Vorjahr waren es 292.321 – ein Plus von 1,4 Prozent. Erfreulich auch, dass 53.514 Anfänger an den Unis inskribiert sind – ein Plus von rund drei Prozent.

Nicht alle Unis sind in diesem Jahr gewachsen: Sechs Unis haben weniger Studierende als im Vorjahr, das größte Minus wird von der Kunstuni Linz (minus 23,6 Prozent) und der Donau-Universität Krems (minus 10,8 Prozent) gemeldet.

Über den größten Zuwachs an Studenten kann sich die Uni Klagenfurt (plus 23 Prozent) freuen, immerhin ein Plus von sechs Prozent meldet mit rund 92.000 Studenten die größte Universität des Landes, die Uni Wien.

Dennoch gibt es Kritik: Die Studentenvertreter der Hochschülerschaft hatten für Mittwoch zur Demonstration gegen die zuletzt beschlossenen „Verschlechterungen“ an den Unis aufgerufen. Kritisiert wird die „willkürliche Beschränkung“ von überlaufenen Studienfächern. Die Studenten fürchten zudem, dass in den kommenden Jahren Zugangsbeschränkungen in weiteren Fächern folgen. Protestiert wird auch gegen die Verdoppelung der Studiengebühren für Studenten aus Drittstaaten (außerhalb der EU).

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