Ermittlungen gegen islamistische Prediger in Graz

Symbolbild
Ein Grazer Staatsanwalt geht gegen mehrere islamistische Prediger aus Wien, Graz und Linz vor.

In Spanien wurde Montagabend Younes Abouyaaqoub, der mit seiner Fahrt durch die Ramblas in Barcelona 13 Menschen getötet haben soll, etwas außerhalb der Stadt gestellt und erschossen. Als Anführer jener spanischen Terrorzelle gilt ein Imam, er soll bei einer Explosion in Ripoll ums Leben gekommen sein. Auch in Österreich sind islamistische Prediger aktiv. Im Mittelpunkt steht aber weniger die Anstiftung zu Terror in Europa, als vielmehr die Anwerbung für den sogenannten Heiligen Krieg in Syrien.

Die Grazer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen islamistische Prediger. Das berichtet das Ö1-Morgenjournal. Es geht um drei Imame aus Wien, zwei aus Graz und einen Imam aus Linz. Vor Gericht betonte der Staatsanwalt laut Ö1 den Unterschied zwischen der Religion des Islam und der Ideologie des radikalen Islamismus.

Auf Ö1 stellt Esad Memic, Kärntner Imam von der Islamischen Glaubensgemeinschaft, klar, dass diese Imame "selbsternannte Imame" seien und nicht zur Islamischen Glaubensgemeinschaft gehören. Memic sagt weiters, dass die Bestellung von Imamen – geregelt durch das Islamgesetz – über die islamische Glaubensgemeinschaft laufen muss. Die Glaubensgemeinschaft arbeite außerdem gerade an Standards für die Qualifikation von Imamen, so Memic auf Ö1.

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