Entacher geht ohne Händedruck von Darabos

APA11048224 - 18012013 - WIEN - ÖSTERREICH: Der Generalstabschef des Bundesheeres Edmund Entacher am Freitag, 18. Jänner 2013, während der Eröffnungsrede zum Ball der Offiziere in der Hofburg in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Kein Festakt zum Abschied des Generalstabschefs, dafür ein Mittagessen mit Heinz Fischer.

Es wird bei der Verabschiedung von Generalstabschef Edmund Entacher keinen Händedruck vom ungeliebten Verteidigungsminister Norbert Darabos geben. Entacher verzichtet auf einen vom Ministerium angeordneten Festakt.

Der Grund dafür liegt in einem medialen Geplänkel um eine angeblich geplante Abschiedsparade am 22. März vor der Maria-Theresien-Kaserne.

Entacher zum KURIER: „Ich habe den Eindruck, dass manchen Herren das Ergebnis vom 20. Jänner noch immer nicht passt, und dass sie sich an mir rächen wollen.“ Entacher meint damit die Volksbefragung zur allgemeinen Wehrpflicht, wo er die gegenteilige Position gegenüber dem Berufsarmee-Befürworter Darabos auch öffentlich eingenommen hatte. Montag entschied Entacher, auf einen militärischen Festakt zur Gänze zu verzichten. Das durchaus attraktive Alternativprogramm: Ein Mittagessen mit Bundespräsident und Oberbefehlshaber Heinz Fischer und anschließend vermutlich auch noch eine Ordensverleihung.

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