NÖ: Empörung über "Vergewaltigungs"-Zwischenruf

Das Regierungsviertel in St. Pölten mit dem Landtagsgebäude
Die Wortmeldung eines ÖVP-Mandatars sorgte für eine Sitzungsunterbrechung im NÖ-Landtag. FPÖ zeigte sich empört.

Ein Zwischenruf eines ÖVP-Mandatars hat am Donnerstag zu einer Unterbrechung der Sitzung des NÖ Landtags geführt. Die FPÖ war über die Wortmeldung empört. Der Abgeordnete der Volkspartei nahm selbige in der Folge zurück und entschuldigte sich für seine Wortwahl.

Gottfried Waldhäusl, Klubobmann der Freiheitlichen, sprach in einer Aussendung von einem "unglaublichen Eklat".

Der Zwischenruf fiel während einer Aktuellen Stunde zum Thema "Weg mit den VP-Asyl-Samthandschuhen - unsere Landsleute sind die wahren Opfer". Der Landtagsabgeordnete Udo Landbauer (FPÖ) habe am Rednerpult seinen Sorgen hinsichtlich der steigenden Anzahl von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen in unserem Land Luft gemacht. Der ÖVP-Abgeordnete Anton Erber habe sich dazu mit folgendem Satz geäußert: "Es wird dich schon keiner vergewaltigen."

Entschuldigung

Dritter Landtagspräsident Franz Gartner (SPÖ) erteilte dem daraufhin empörten Waldhäusl einen Ordnungsruf und unterbrach die Sitzung zur Verifizierung des Zwischenrufes. Für Erber gab es danach ebenfalls einen Ordnungsruf. "Ich wollte Ängste nehmen, möchte mich aber für meine Wortwahl entschuldigen", reagierte der ÖVP-Mandatar.

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