Umfrage: Ein Vorsprung für Schwarz-Blau

Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Sebastian Kurz (ÖVP)
Laut OGM präferieren Befragte eine Regierung mit Kurz und Strache an der Spitze.

Offiziell halten sich die potenziellen Kanzlerkandidaten Christian Kern (SPÖ), Sebastian Kurz (ÖVP und Heinz-Christian Strache (FPÖ) mit klaren Koalitionsaussagen zurück. Gegenseitige Drohszenarien und Optionen werden aber ständig genannt.

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes OGM zeigt die Tendenz auf: Die Mehrheit der Befragten, nämlich 27 Prozent, sind für eine Koalition von ÖVP und FPÖ (siehe Grafik). Sie wollen, dass Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache eine künftige Koalition anführen. Ein knappes Drittel der deklarierten ÖVP-Wähler (32 Prozent) und weit mehr als zwei Drittel der deklarierten FPÖ-Wähler (72 Prozent) treten für eine gemeinsame Regierung von Kurz und Strache ein.

24 Prozent sind laut OGM für eine rot-schwarze Koalition mit dem amtierenden Bundeskanzler und Kurz an der Spitze. Dafür müsste die SPÖ allerdings Nummer 1 werden. Sollten sich die seit Wochen konstanten Umfragen bei der Nationalratswahl am 15. Oktober bewahrheiten, dürfte demnach nicht die SPÖ, sondern die ÖVP mit ihrem Spitzenkandidaten Kurz vorne liegen.

Umfrage: Ein Vorsprung für Schwarz-Blau
Grafik

Abgeschlagen wäre eine SPÖ-FPÖ-Koalition mit Christian Kern und Heinz-Christian Strache. Für diese Kombination sind nur zwölf Prozent der Befragten.

Unentschlossene Wähler

Vier Wochen vor dem Urnengang sind aber immer noch gut ein Fünftel (21 Prozent) der Wählerinnen und Wähler unentschlossen; welcher Partei sie ihre Stimme geben wollen und welche Koalitionsvariante sie bevorzugen, zeigt die OGM-Umfrage auf.

Die meisten Befragten, die noch nicht wissen, wen sie wählen sollen, finden sich unter den deklarierten Grün-Wählern: 37 Prozent machen dazu keine Angabe. Auch bei den liberalen Neos (36 Prozent) und der Liste Peter Pilz (35 Prozent) ist die Gruppe der Unentschlossenen noch sehr groß. Die wenigsten Unentschlossenen weist die Gruppe der deklarierten freiheitlichen Wähler aus, nur fünf Prozent haben sich noch nicht festgelegt. In der ÖVP sind es zwölf Prozent, unter den deklarierten SPÖ-Wählern sind es 26 Prozent.

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