Dobro došli!

Dobro došli!
Kroatien tritt am 1. Juli der EU bei – ein historischer Tag, auch für Österreichs Kroaten

Dubrovački kavaljeri. Wenn die fünf Kavaliere und ihre Herzdame richtig loslegen, geht es ausnahmsweise nicht um Finanzkrise und Inflation, um Arbeitslosigkeit, Korruption und nationale Spannungen in Kroatien, und auch nicht um die Befindlichkeit der Europäischen Union.

Sympathisch und auffallend relaxed bauen sie sofort eine Brücke zwischen ihrer alten und ihrer zweiten Heimat.

Für alle sechs Musiker ist Österreich heute Heimat. Zweite Heimat. Hier leben sie. Hier arbeiten sie. Hier zahlen sie Steuer. Hier sind ihre Kinder geboren. Hier machen sie gemeinsam ihre vertraute Musik. Hier schätzen sie vieles, was unsereins als selbstverständlich ansieht.

Kommt die Rede auf ihr Vater- bzw. Mutterland, wird klar, dass Menschen, die mehr als ein Daheim besitzen, auch mehr als nur einen Nationalstolz besitzen.

Kroatien ist das Land ihrer Kindheit und Jugend, in dem sie heute Urlaub machen und zudem ihre Verwandten und Freunde besuchen. Der Blick über die Grenzen, die nun endlich geöffnet werden, zu den Stätten ihrer Erinnerung stimmt sie immer auch sentimental.

Ob sie den EU-Beitritt Kroatiens begrüßen? Im Prinzip ja. Doch ist ihre Erwartungshaltung ebenso wie die bei ihren Landsleuten: nicht euphorisch. Zu denken geben all die bad news aus anderen mediterranen und osteuropäischen EU-Staaten.

Am 1. Juli spielen die Kavaliere im Arkadenhof des Wiener Rathauses (Einlass: 18 Uhr, Eintritt frei.) Zur Feier des Tages alte Gassenhauer! Die Kavaljeri im Proberaum mit „zelena naranča“ (grüne Orangen)

Dobro došli!

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Dobro došli!

Dobro došli!

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