Regierung steigt in Audi A8 um

Regierung steigt in Audi A8 um
Markenwechsel: Minister können auch Elektro-Golf ordern.

Es ist wieder so weit: Die Regierungsmitglieder bekommen neue Dienstwagen – und wechseln die Marke. Vom BMW 740d wird auf einen Audi A8 umgestiegen. "Der Vertrag mit dem Bestbieter ist bereits rechtskräftig, über Details des Leasings wird noch verhandelt", sagt Andreas Nemec, Geschäftsführer der Bundesbeschaffungsgesellschaft, dem KURIER.

Auch der Bundespräsident, die Nationalratspräsidenten, jene der Höchstgerichte und des Rechnungshofs können einen Audi aus dem VW-Konzern bestellen, detto Landesregierende. Alternativ dazu ist – erstmals – ein Elektroauto zu wählen, ein E-Golf. Der Vertrag, der 2012 mit BMW fixiert wurde, ist ausgelaufen. Der Fuhrpark werde "sukzessive erneuert, je nachdem, wann zuletzt umgestiegen worden ist. Wer im Jänner einen neuen BMW bekommen hat, wird im Herbst wechseln. Heuer geht es um etwa 20 Autos für den Bund." Auch diesmal festgelegt: Spätestens nach einem Jahr oder 60.000 Kilometern wird die Limousine zurückgegeben; fast zum selben Preis verkauft sie der Hersteller weiter. Der Politiker bekommt ein Neo-Modell. Kostet der Umstieg die Steuerzahler mehr als bisher? "Teurer wird es nicht", beteuert Nemec.

Anschaffungspreis pro Karosse: 66.000 €. "Wir fokussieren aber auf Leasing." Wie hoch die Monatsrate sei, könne er noch nicht sagen: "Das ist in der Endverhandlung." 2012 umfasste der Vertrag 105 BMW. Anschaffungspreis: 76.000 €. Gesamtkosten: 8 Millionen. Pro Auto wurde ein 40%-Rabatt gewährt. Den gibt es auch von Audi. Nemec: "Wir erzielen für Oberklasse-Wagen höhere Rabatte und bessere Leasingraten, weil für den Verkäufer Werbewert hat, dass seine Autos in der Öffentlichkeit zu sehen sind." Derzeit nutzen zwei Landesregierungen (Kärnten, Salzburg) Autos via Bundesvertrag. Nemec: "Die übrigen haben überwiegend bei lokalen Händlern andere Modelle gekauft."

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