Feinschliff für Linzer Med-Uni

Feinschliff für Linzer Med-Uni
Bund und Land Oberösterreich müssen sich noch über die Finanzierung einigen.

Es gilt als so gut wie fix, dass es mittelfristig in Österreich eine vierte medizinische Fakultät geben wird: Am Freitag waren gleich drei Minister (Wissenschaft, Finanzen, Gesundheit) nach Linz gereist, um bei einer Runde mit Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), die finale Verhandlungsphase einzuläuten.

Nach dem Treffen sagte Töchterle, die Unwägbarkeiten, die er gesehen habe, seien ausgeräumt. Töchterles Bedenken hatten mit der Finanzierung zu tun. Nun steht fest, dass die neue Uni nicht auf Kosten anderer Hochschulen aufgebaut und betrieben wird. Töchterle: „Soweit es die Bundesfinanzierung betrifft, muss es neues, frisches Geld sein.“

Wer zahlt wofür

Was die Kosten des Projektes betrifft, gibt es noch keine Angaben. Nach dem Treffen sprach Landeshauptmann Pühringer von geringen Adaptierungen nach oben. Pühringer zum KURIER: „80 bis 90 Prozent von 100 haben wir heute erledigt und in den Berechnungsfragen haben wir uns zu 100-prozentig geeinigt. Es stand im Raum, ob Oberösterreich die Ausgaben zu niedrig ansetzt. Uns wurde vorgehalten, wir machen eine Billig-Uni. Das wollen wir absolut nicht.“ Deshalb sei nachgebessert worden.

Fortschritte gab es zudem in der Frage, wie viel zum notwendigen Budget der Bund bzw. das Land beiträgt. Dazu sagte Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), es sei systemmäßig außer Streit gestellt worden, wer was zahle. Vereinbart wurde, bis Anfang Juli einen Konsens über die Finanzierung zu erreichen.

Starten soll die Uni 2014/15 mit Hilfe der Grazer Medizin-Universität, an der die ersten beiden Studienjahre absolviert werden sollen. Die Ausbildung in Linz soll dann 2016/17 beginnen, der Vollausbau wird für 2028 anvisiert.

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