Jank tritt als Wirtschaftsbund-Chefin zurück

WK-Wien Präsidentin Brigitte Jank hat sich zuletzt als Mahü-Fuzo-Gegnerin positioniert.
Die ÖVP-Funktionärin wolle bei der Hauptversammlung nicht mehr kandidieren und gibt WKW-Präsidentschaft ab.

Die ÖVP-Politikerin Brigitte Jank wird von der Spitze des Wiener Wirtschaftsbundes abtreten. Das wurde dem KURIER am Sonntag bestätigt. Auch die Präsidentschaft der Wiener Kammer gibt sie "in weiterer Folge" ab.

"Zehn Jahre Vorsitzende des Wirtschaftsbundes Wien und Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien waren eine lange Schaffensperiode, in der ich sehr viele Erfolge erleben durfte", sagt Jank in einer WK-Aussendung. Sie werde sich auf ihre parlamentarische Arbeit als Bildungssprecherin der ÖVP konzentrieren.

Bodenstein Favorit

Jank tritt als Wirtschaftsbund-Chefin zurück
BILD zu OTS - Komm.-Rat Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien
Am 24. März tagt die Hauptversammlung des Wiener Wirtschaftsbundes, bei der sie nicht mehr kandidieren wird. Als aussichtsreichster Nachfolger gilt Robert Bodenstein. Er ist Obmann der Unternehmensberater in Wien.

Die 62-jährige Jank war seit Ende 2004 Präsidentin der Kammer, seit der Nationalratswahl im Vorjahr auch Nationalratsabgeordnete und Bildungssprecherin der Volkspartei. Jank geriet durch die Abwanderung engster Mitarbeiter in Richtung Neos unter Druck. Auch im Wirtschaftsbund selbst wurde Unmut über Maßnahmen der Bundesregierung laut (wie Steuererhöhungen und GmbH light), die man hätte verhindern müssen. Die Wiener Kammerwahlen finden im Februar 2015 statt, spätestens dann wird es einen neuen Präsidenten geben. Derzeit hält der Wirtschaftsbund eine knappe absolute Mehrheit.

Kommentare