Bleibt Dörfler, verliert FPK Fraktions-Status

APA9928546 - 23102012 - WIEN - ÖSTERREICH: Der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler am Dienstag, 23. Oktober 2012, vor Beginn des "Asylgipfel" im Bundeskanzleramt in Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Machtkampf um Mandate. Parteirebellen um Ex-Landeschef sitzen derzeit auf dem längeren Ast

Im Machtkampf bei den Kärntner Freiheitlichen setzt Parteichef Christian Ragger offensichtlich auf den Faktor Zeit. „Ich lasse mich sicher nicht treiben“, sagte er am Samstag.

Aber derzeit sitzen die Parteirebellen, Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Ex-Landesrat Harald Dobernig und Hannes Anton, der im Wahlkreis Villach das Grundmandat erreicht hat, auf dem längeren Ast. Das Trio hat zum Unterschied zu anderen keine Verzichtserklärung unterschrieben und beharrt auf den Einzug in den Landtag.

Selbst mit der Drohung des Parteiausschlusses lassen sich die drei nicht davon abbringen. Denn sie wissen, dass in diesem Fall die FPK weniger als vier Mandate hätte und den Klubstatus – und damit auch viel Geld – verlieren würde.

Gegen Ragger, der selbst zur Loser-Garde gehört, spricht außerdem, dass er mit dem Pflegeregress Tausende Wähler vergrault habe. „Warum sollen wir zurücktreten und er kann bleiben“, stößt Dobernig auch in der FPK auf offene Ohren. Ragger wiederum wirft den Parteirebellen „Eitelkeit“ vor und appelliert, „die Interesse der Partei vor jene der eigenen Person zu stellen“. Doch bisher hat er damit nichts erreicht.

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