Kurz: "Wenn sich etablierte Parteien nicht ändern, werden sie abgewählt"

Außenminister Kurz hofft auf ein Frankreich, das in der EU mitarbeitet und zieht Schlüse aus dem schlechten Abschneiden der etablierten Großparteien.

Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat im Ö1-Morgenjournal zur Wahl in Frankreich Stellung genommen. Auch er ist über den Erfolg des pro EU eingestellten Kandidaten Macron erfreut. "Ich wünsche mir ein Frankreich, das in der EU mitarbeitet. Ein pro europäisches Frankreich ist wichtig für die EU", so Kurz.

Schlüsse zieht Kurz auch aus dem Umstand, dass die etablierten Großparteien abgestraft wurden. "Wenn sich die etablierten Parteien nicht verändern, werden sie abgewählt." Um das zu verhindern, "ist es notwendig, eine Politik zu machen, dass ein Land gut dasteht", so Kurz.

Demokratiepolitisch ist das Wahlverhalten der Franzosen für Kurz absolut in Ordung. "Ich halte es für gut, dass die Wähler mündiger sind und sich nicht von Funktionären vorgeben lassen, wen sie zu wählen haben."

Dass die linke Politik abgewählt wurde, begründet Kurz damit, dass sich Frankreich wirtschaftspolitisch schlecht entwickelt hat. Und der amtierende Präsident Francois Hollande habe es gar nicht mehr gewagt, zur Wahl anzutreten, so Kurz.

Kommentare