Asyl: Die Zelte in Eisenstadt füllen sich

Am vergangenen Freitag wurden die Zelte am Gelände der Landespolizeidirektion Eisenstadt aufgebaut.
Die Kapazität reicht für 160 Personen. Bis Montagabend dürfte alles belegt sein.

In Eisenstadt dürften noch heute, Montag, die Zelte, die für insgesamt 160 Asylwerber am Gelände der Landespolizeidirektion Burgenland (LPD) aufgestellt wurden, voll werden. Am Sonntag kamen 80 Männer an, nun sollen weitere 80 Asylwerber ihre vorläufige Unterkunft beziehen, hieß es aus der LPD.

Für Sonntag war zunächst die Ankunft von 100 Asylwerbern geplant, tatsächlich sind 80 Männer nach Eisenstadt gekommen. "Die übrigen 80 kommen sehr wahrscheinlich heute - oder in den nächsten Tagen", sagte Oberstleutnant Helmut Marban zur APA.

Vergangenen Freitag wurden 20 Zelte zur Unterbringung von Flüchtlingen aufgestellt. Die Polizei bietet den Platz, versorgt bzw. betreut werden die Asylwerber von einem privaten Unternehmen. Seitens der Polizei sei "logistisch" noch ein wenig zu tun, teilte Marban auf Anfrage mit.

Kärnten

In Kärnten orten die Grünen nach den jüngsten Landtagswahlerfolgen der FPÖ "Schockstarre" der Koalitionspartner. "Wir sind die Einzigen, die sich nicht vor den Blauen fürchten", sagte Landesrat Rolf Holub am Montag in Klagenfurt. "Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel." Die Grünen starten daher eine "Kampagne für Menschlichkeit".

In ganz Österreich sind diverse Plakatsujets im Umlauf: "Heimat bist du großer Herzen", "Liebe ist stärker als Angst" oder "Wir machen nicht blau!" heißt es auf den Plakaten. Die Kärntner Grünen wollen mit verschiedenen zusätzlichen Mitteln dazu beitragen, dass die vorhandene Hilfsbereitschaft der Bevölkerung verstärkt wird: "Wir haben erkennen müssen, dass das Asylthema ganz stark mit Angst besetzt ist. Es gibt aber auch eine Gegenbewegung von Unterstützungsbereitschaft und Herzlichkeit. Es braucht einen Anstoß, um ins Handeln zu kommen", sagte Landessprecherin Marion Mitsche.

Für Bundespräsident Heinz Fischer ist die Unterbringung in Zelten "die letzte Notlösung". Mehr dazu lesen Sie hier.

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